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KSG Rai-Breitenbach – Germania Ober-Roden II 1:3


Relegation Kreisoberliga Dieburg/Odenwald am 09.06.2016, 19:00 Uhr

KSG Rai-Breitenbach – Germania Ober-Roden II 1:3

Die Platzherren, die verletzungsbedingt ihre beiden Stammspieler Romera-Garcia und Ruben ersetzen mussten, versuchten alles, doch der Zweite der Dieburger A-Liga war ihnen in puncto Spieltaktik, Defensivarbeit und in den Standards einfach voraus und so ging der Sieg von Ober-Roden vor großer Kulisse schon in Ordnung.

In der ersten Viertelstunde tasteten sich die beiden Teams erst einmal ab, und sie versuchten dabei, die Stärken und Schwächen des jeweils anderen herauszufinden. Dann wurden die Gäste zielstrebiger. Sie übernahmen die Initiative, und sie verbuchten auch den ersten gefährlichen Schuss-Versuch für sich; KSG-Torwart Scheidler konnte aber parieren. Kurz darauf bekam die Germania einen direkten Freistoß in attraktiver Entfernung vor dem KSG-Tor zugesprochen, und mit einem hervorragenden Schuss, der über die Mauer hinweg ging und sich danach genau ins linke untere Toreck senkte, ging sie in Führung. In den Folgeminuten versuchten sich die Gastgeber in der Offensive, und sie gaben keinen Ball verloren. Sie mussten aber öfters schmerzhaft erfahren, wie kompakte, geschickte und kompromisslose Abwehrarbeit aussieht, ohne immer gleich mit einem Foul zu enden. So ergaben sich nur wenige Chancen für die KSG. Bertholdt versuchte sich mit einem Fernschuss, doch der strich knapp am linken Pfosten vorbei. In der 36.Minute hatte Heusel urplötzlich eine dicke Gelegenheit, als er alleine aufs Tor zugehen konnte, doch statt selbst abzuschließen spielte er auf den mitgelaufenen Geist ab. Der hatte seinen Gegenspieler an den Fersen und wurde von ihm hart bedrängt. Geist kam im Strafraum zu Fall, doch die Elfmeter-Forderungen der KSG wurden vom Schiedsrichter nicht erhört. Praktisch im Gegenzug ließ Ober-Roden seine spielerischen Fähigkeiten aufblitzen, als sie die etwas ungeordnete KSG-Abwehr auseinander nahm, doch der Abschluss zum Ausbau der Führung zerschellte an den Fäusten von Scheidler.

Nach Wiederanpfiff wirkten die Gäste sofort voll konzentriert, und nach einer Nachlässigkeit in der Rawischer Abwehr kamen sie schon nach einer Minute zu einer Kopfball-Chance, die aber in der Ausführung zu schwach und zu unplatziert war. Eine Zeitlang tat sich wenig, doch dann gab es, ähnlich wie bereits im ersten Spielabschnitt, nach einer guten Viertelstunde wieder einmal einen Freistoß für die Germania, weil die Abwehr der Platzherren wieder einmal zu ungestüm zu Werke ging. Der Ausführungsort befand sich dieses Mal zwar fast an der rechten Außenlinie, doch auch aus dieser Position sind gefährliche Freistöße möglich. Die KSG musste dies leidvoll erfahren, denn der gut und genau getretene Ball fand die Stirn des nicht eng genug gedeckten Ober-Rodener Mittelstürmers, und der köpfte das Spielgerät aus fünf, sechs Metern unhaltbar über die Linie und brachte sein Team damit mit zwei Toren in Front. Immerhin, nur zwei Minuten später kam Rai-Breitenbach zum Anschlusstreffer. Nach einem Schuss aus der Drehung prallte der Ball an den Innenpfosten und von dort in den Gäste-Strafraum zurück vor die Füße von Geist. Der fackelte nicht lange und versenkte die Kugel zum neuen Spielstand von 1:2. Dieser Treffer gab zwar noch einmal etwas Auftrieb, aber nun machte sich auch, angesichts des dritten Spiels innerhalb von nur vier Tagen verständlich, fehlende Frische bemerkbar. Knapp zehn Minuten vor dem offiziellen Spielende zerplatzten alle Träume vom direkten Aufstieg endgültig, nachdem der KSG eine Rückgabe zum Torwart in Bedrängnis zu kurz geriet, und der Rödermarker Stürmer, alleine vor Scheidler, durch einen überlegten Heber den 1:3-Endstand herstellte. In der eigentlich nicht mehr notwendigen Hektik der Schlussminuten ließ sich der bereits verwarnte Spielertrainer Bertholdt noch auf eine kleine Ringkampf-Einlage ein, betrachtete sich dafür die Gelb-Rote Karte, und durfte das Spielfeld ein paar Minuten eher als die anderen verlassen. –

Durch die Ergebnisse der Relegation zur Gruppenliga durfte auch der Zweitplatzierte in der Relegation zur Kreisoberliga aufsteigen. Daher ist die KSG trotz Niederlage in die Kreisoberliga aufgestiegen!



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